Der Heilige Geist führt in die Gemeinschaft Reihe: Leben mit der Kraft von oben! (2/4) I. GOTT LEBT IN MIR! II. GOTT LEBT MIT UNS! Einleitende Gedanken Kann man sich einen Glauben einbilden? Ist es möglich, sich einzubilden oder sich einzureden, man würde mit Gott leben? Als Christen betonen wir oft - und ich meine zurecht - wir würden Gott lieben und Gott liebe uns. Wir sagen sogar, Gott würde in uns leben. Kann es sein, dass man sich das nur einbildet? Ein Atheist, der seinen Namen nicht preisgibt, findet solche Behauptungen von Christen sehr sonderbar. Er entschloss sich zu testen, ob er mittels Autosuggestion solche Überzeugungen verinnerlichen könnte. Er orientierte sich an der Praxis des autogenen Trainings, das bestimmt einigen von uns bekannt ist. Vereinfacht erklärt geht es darum, sich intensiv auf eine Sache zu konzentrieren. Ich kann mich z.B. hinlegen, mich auf mein linkes Bein konzentrieren und wiederholend zu mir selbst sagen: "Mein linkes Bein ist schwer und warm. Mein linkes Bein ist schwer und warm" usw. Wenn ich das ernsthaft genug wiederhole und mich auf mein Bein konzentriere, scheint das Bein tatsächlich schwer und warm zu werden. Nach diesem Prinzip versuchte dieser Mann, sich die christlichen Überzeugungen anzueignen. Er konzentrierte sich auf folgende Aussagen: "Jesus ist bei mir. Jesus liebt mich. Jesus hilft mir. Jesus ist mir nahe. Ich liebe Jesus." Nach etlichen Wiederholungen hatte er den Eindruck, er würde eine gewisse Nähe zu Jesus empfinden, obwohl er nicht an Jesus glaubt. Denselben Versuch machte er noch mit Elvis Presley, Stan Laurel und Donald Duck. Es gelang ihm auch zu diesen Personen eine scheinbare Verbindung herzustellen. Seine Schlussfolgerung aus diesen Versuchen: "Hechelnde Gefühle voller Gottesliebe können wir uns selber zubereiten, aber diese Gottesliebe ist praktisch durch alles ersetzbar: Die Freundin, den Freund, das Hobby, einen Popstar oder die hochgeschätzte Verbundenheit zu heissem Leberkäse mit einem wahrhaft göttlichen kühlen Bier!"1 Diesen Versuch kann man deshalb nicht ganz ernst nehmen, weil diese selbsterschaffenen Empfindungen nur solange entstehen, wie man sich selbst darauf konzentriert. In einem Aspekt muss ich diesem Mann recht geben. Es ist tatsächlich möglich, dass wir uns von einer Sache so einnehmen lassen können, dass wir Wirklichkeit und Fiktion nicht mehr unterscheiden können. Das kann dazu führen, dass Menschen unabhängig von ihrer Intelligenz die absurdesten Überzeugungen vertreten und danach leben. Man kann sich schon vieles einbilden und der Überzeugung sein, das was wir glauben und denken würde der Wirklichkeit entsprechen. Aber auch wenn es solche Verhaltensweisen gibt. Wenn man sich religiöse Überzeugung durch Autosuggestion oder durch welche Methoden und Praktiken auch immer aneignen kann, so muss das nicht bedeuten, dass es nicht einen anderen, gesunden und realistischen Weg geben kann. Selber bin ich überzeugt, wenn der christliche Glaube richtig verstanden wird, kann nicht eingebildet sein. Die Botschaft des Evangeliums konfrontiert mich mit einer Sicht über das Leben und die Welt, gegenüber der ich früher oder später Stellung beziehen werde. Das sehen wir schon an den Reaktionen der Griechen auf die Rede von Paulus auf dem Areopag in Athen: Als Paulus von der Auferstehung der Toten sprach, brach ein Teil der Zuhörer in Gelächter aus, und andere sagten: "Über dieses Thema wollen wir zu einem späteren Zeitpunkt mehr von dir erfahren." Apostelgeschichte 17, 32. Es gab bestimmt auch solche, die dem, was Paulus sagte, gleichgültig gegenüberstanden. Aber wenn ich mich der Botschaft des Evangeliums öffne und Jesus mein Leben anvertraue, dann geschieht etwas ganz Ausserordentliches. Es ist nicht etwas, das ich selbst durch eine Methode in mir erzeuge. Vielmehr ist es etwas, das sich an und in mir ereignet: Der Heilige Geist kommt zu mir. Christ wird mal also nicht einfach, weil man in eine christlich geprägte Welt hineingeboren wird, oder weil die Eltern einer christlichen Gemeinschaft angehören. Christ werde ich, wenn der Heilige Geist in mir zu leben beginnt, deshalb schrieb der Apostel Paulus den Christen in Rom: "Wenn jemand diesen Geist, den Geist Christi, nicht hat, gehört er nicht zu Christus." Römer 8, 9. Wer nicht zu Christus gehört, der kann nicht Christ sein. Wer ohne den Heiligen Geist ein christliches Leben führen möchte, wird früher oder später überfordert sein, denn ohne diese Kraft von oben wird das schwierig werden. Wir beschäftigen uns heute also mit einem sehr wichtigen und faszinierenden Aspekt über das Wirken des Heiligen Geistes in unserem Leben: Die Tatsache, dass der Heilige Geist uns in die Gemeinschaft führt. Paulus schrieb z.B. den Christen in Korinth: "Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der euch Gemeinschaft untereinander schenkt, sei mit euch allen!" 2. Korinther 13, 13. Zwei wichtige Bereiche dieser Gemeinschaft, in die uns der Heilige Geist führt, möchte ich heute beleuchten: Die Gemeinschaft mit Gott und die Gemeinschaft unter Christen. I. Gott lebt in mir! Gott lebt in mir! Dieser Gedanke klingt zunächst so fremd, dass man es kaum wagt, diese Tatsache auszusprechen. Gott, der Himmel und Erde erschuf und alles am Leben hält, soll in mir drin leben? Das würde bedeuten, dass ich in unbegreiflich enger Gemeinschaft mit Gott lebe - vorausgesetzt ich bin Christ. Ja - vielleicht denkst du manchmal, du seist zwar Christen, aber zu sagen, Gott würde in dir leben, das würdest du nicht behaupten wollen. Vielleicht denkst du, das würde auf andere Christen zutreffen, Christen, die vorbildlicher leben als du. Christen, die Gott irgendwie näher sind. Die erfreuliche Nachricht ist, wenn du Christ bist, dann lebt Gott durch den Heiligen Geist in dir, selbst wenn dein Leben als Christ jetzt nicht gerade auf dem Höhepunkt steht: Gott lebt durch den Heiligen Geist in dir. Die Kraft von oben wohnt in dir drin! Diese Vorstellung scheint so unfassbar, dass der Apostel Paulus die Christen in Korinth an diese Tatsache erinnern musste. Er schreibt: "Habt ihr vergessen, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist? Der Geist, den Gott euch gegeben hat, wohnt in euch, und ihr gehört nicht mehr euch selbst." 1. Korinther 6, 19. Paulus war sich dessen bewusst, dass es in der Kirche in Korinth grosse Schwierigkeiten und Streitereien gab. Wir würden eher erwarten, dass er ihnen sagen würde, dass er angesichts ihrer Streitereien bezweifeln müsse, ob sie überhaupt Christen seien. Doch Paulus sagte einfach: "Habt ihr vergessen, dass der Geist, den Gott euch gegeben hat, in euch wohnt?" 1. Korinther 6, 19. Gott wohnt in uns! Gott ist mit uns unterwegs. Gott ist mit dir heute Morgen genau dort, wo du dich jetzt befindest. Insofern kannst du als Christ Gott eigentlich gar nicht davonlaufen. Du begegnest Gott nicht erst dann, wenn du betest, in der Bibel liest, einen Gottesdienst besuchst oder wie du auch immer Gott in besonderer Weise begegnest. Gott wohnt zu jedem Zeitpunkt in dir! Gehst du am Montag zur Arbeit, in die Schule oder wohin auch immer: Gott ist mit dir unterwegs. Er lebt in dir! Er wohnt in dir! Jesus erklärte das schon seinen Jüngern: "Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen." Johannes 14, 23. Gott wohnt in uns durch den Heiligen Geist, den er an Pfingsten zu den Menschen sandte, die Jesus nachfolgten. Bis heute ist das so! Jeder, der Jesus sein Leben anvertraut, bekommt den Heiligen Geist. Der Heiligen Geist führt uns also in die Gemeinschaft mit Gott. Ich will euch das anhand eines Gedankenganges von Paulus erklären. Er schrieb den Christen in Galatien: "Weil ihr nun also seine Söhne und Töchter seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt." Galater 4, 6. Wer Jesus nachfolgt, der wird zu einem Sohn oder einer Tochter Gottes. Als Sohn oder Tochter Gottes bekommst du den Heiligen Geist. Das ist eine Art Anzahlung, die Gott dir schenkt. Mit dem Heiligen Geist bekommen wir schon mal einen Teil von dem, was Gott uns für die Ewigkeit versprochen hat. Paulus erklärt das so: "Der Heilige Geist ist gewissermassen eine Anzahlung, die Gott uns macht, der erste Teil unseres himmlischen Erbes; Gott verbürgt sich damit für die vollständige Erlösung derer, die sein Eigentum sind." Epheser 1, 14. Aber nun will ich euch erklären, wie wir uns das vorstellen können. Die Bibel lässt uns erahnen, dass Gott als dreieiniger Gott verstanden werden will: Gott Vater - Gott Sohn und Heiliger Geist. Wir Menschen stehen ausserhalb dieser Gemeinschaft, denn durch die Sünde haben wir uns von Gott entfernt. Wir haben sozusagen die Nabelschnur, die uns ursprünglich mit Gott verbunden hatte, durchgeschnitten. Mit verschiedenen religiösen Anstrengungen versuchen Menschen in diese Gemeinschaft zurückzukehren. Leider werden diese Versuche immer scheitern. Aber Gott selbst kommt uns Menschen entgegen, damit wir wieder in die Gemeinschaft mit ihm zurückkehren können. Er sandte seinen Sohn, der für unsere Schuld bezahlte und wer Jesus nachfolgt, der bekommt den Heiligen Geist. So stellt Gott die zerstörte Verbindung wieder her. Gott hat den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt, den Geist, der in uns betet und "Abba, Vater!" ruft. Galater 4, 6. Es entsteht eine ganz neue Beziehung zum Schöpfer. Gott kommt zu uns Menschen. Es ist nicht nur eine Kraft, die uns von aussen führt und leitet, sondern es ist eine tiefe Verbundenheit mit Gott. Paulus sagte sogar einmal: Der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch nicht zu Sklaven, sodass ihr von neuem in Angst und Furcht leben müsstet; er hat euch zu Söhnen und Töchtern gemacht, und durch ihn rufen wir, wenn wir beten: "Abba, Vater!" Römer 8, 15. Die Menschen müssen sich vor ihren Göttern nicht mehr fürchten, die sie bis dahin beschwichtigten, denn nun sind sie mit dem Höchsten, mit dem Schöpfer verbunden und können ihm sogar Vater sagen. Wenn wir Christen werden, werden wir in die Gemeinschaft mit Gott eingebunden. Dadurch haben wir einen besonderen Zugang zu Gott. Paulus erklärte das einmal den Christen in Korinth. Zuerst sagte er: "Kein Auge hat je gesehen, kein Ohr hat je gehört, und kein Mensch konnte sich jemals auch nur vorstellen, was Gott für die bereithält, die ihn lieben." 1. Korinther 2, 9. Das änderte sich durch den Heiligen Geist, denn er ermöglicht uns einen tiefen Einblick in das, was Gott für uns bereithält. Deshalb meint Paulus: "Uns hat Gott dieses Geheimnis durch seinen Geist enthüllt - durch den Geist, der alles erforscht, auch die verborgensten Gedanken Gottes." 1. Korinther 2, 10. Er erklärte, dass nur der Geist Gottes uns diese Gedanken Gottes zeigen kann, dazu macht er folgenden Vergleich: "Genauso, wie die Gedanken eines Menschen nur diesem Menschen selbst bekannt sind - und zwar durch den menschlichen Geist -, genauso kennt auch nur der Geist Gottes die Gedanken Gottes; niemand sonst hat sie je ergründet." 1. Korinther 2, 11. So wie nur ich wissen kann, was in mir vorgeht und welche Gedanken mich beschäftigen, genauso ist es bei Gott. Niemand als allein der Geist Gottes, kann die Gedanken Gottes kennen. Doch - und das ist nun das absolut faszinierende - bekommen wir tiefen Einblick in die Gedanken Gottes, denn Paulus schreibt: "Wir aber haben diesen Geist erhalten - den Geist, der von Gott kommt, nicht den Geist der Welt. Darum können wir auch erkennen, was Gott uns in seiner Gnade alles geschenkt hat." 1. Korinther 2, 12. Deshalb können wir Gottes Gedanken verstehen, weil Gott durch den Heiligen Geist in uns lebt. Wer den Geist Gottes nicht hat, der kann Gottes tiefe Gedanken nicht verstehen. Paulus schreibt: "Mit der Botschaft vom Kreuz ist es nämlich so: In den Augen derer, die verloren gehen, ist sie etwas völlig Unsinniges; für uns aber, die wir gerettet werden, ist sie der Inbegriff von Gottes Kraft." 1. Korinther 1, 18. Wer den Heiligen Geist hat, kennt die Bedeutung des Kreuzes. Er weiss, was Gott uns Menschen dadurch geschenkt hat. Wer den Heiligen Geist nicht hat, versteht Gottes Gedanken nicht, er lehnt sie ab, wie Paulus zusammenfassend sagt: "Ein Mensch, der Gottes Geist nicht hat, lehnt ab, was von Gottes Geist kommt; er hält es für Unsinn und ist nicht in der Lage, es zu verstehen, weil ihm ohne den Geist Gottes das nötige Urteilsvermögen fehlt." 1. Korinther 2, 14. Also, es ist wirklich so! Wir leben in enger Gemeinschaft mit Gott. Diese Gemeinschaft ist nicht oberflächlich oder theoretisch, sondern wir sind existenziell mit Gott verbunden. Er hat durch den Heiligen Geist die durchschnittene Nabelschnur repariert und belebt. Jesus sagte seinen Jüngern, bevor der Heilige Geist kam, wie das sein wird: "An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und dass ihr in mir seid und ich in euch bin." Johannes 14, 20. Tiefer, schlichter und umfassender kann Gemeinschaft nicht beschrieben werden. II. Gott lebt mit uns! Was für jeden einzelnen von uns gilt, das gilt auch für die Kirche. Gott lebt in der Kirche. Eigentlich ist das logisch. Lebt der Heilige Geist in jedem Christen, so ist er natürlich auch präsent, wenn Christen sich treffen. Kirche ist deshalb nicht primär ein Gebäude und auch keine Institution, sondern eine Körperschaft. Paulus schreibt: "Wir alle - ob Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie - sind mit demselben Geist getauft worden und haben von derselben Quelle, dem Geist Gottes, zu trinken bekommen, und dadurch sind wir alle zu einem Leib geworden." 1. Korinther 12, 13. Dort wo Christen miteinander unterwegs sind, dort ist Kirche. Paulus musste die Christen manchmal darauf aufmerksam machen und sagte: "Wisst ihr nicht, dass ihr der Tempel Gottes seid und dass Gottes Geist in eurer Mitte wohnt?" 1. Korinther 3, 16. Der Heilige Geist macht die christliche Gemeinschaft besonders. Und Paulus sagt das auch deshalb, weil er die Christen darauf aufmerksam machen wollte, dass sie so miteinander umgehen sollten, dass man erkennen kann, dass ihr Handeln von Gott beeinflusst ist. Christliche Gemeinschaft sollte von besonderer Qualität sein, wie Paulus den Christen in Philippi attestierte: "Es ist euch wichtig, euch gegenseitig mit seiner Liebe zu trösten, durch den Heiligen Geist Gemeinschaft miteinander zu haben und einander tiefes Mitgefühl und Erbarmen entgegenzubringen?" Philipper 2, 1. Das war eine vorbildliche christliche Gemeinschaft in Philippi. Es gab leider auch damals schon christliche Gemeinschaften, die nicht so vorbildlich waren. Paulus schrieb einmal den Christen in Galatien: "Wenn ihr wie wilde Tiere aufeinander losgeht, einander beisst und zerfleischt, dann passt nur auf! Sonst werdet ihr am Ende noch einer vom anderen aufgefressen." Galater 5, 15. Leider haben viele von uns in christlichen Kreisen auch schon solche Erfahrungen gemacht, die schwer verdaulich sind und schon so manchen dazu verleitete, die Gemeinschaft der Christen zu verlassen. Die Verletzungen scheinen nicht heilbar zu sein. Es ist aber wichtig, dass wir verstehen, dass weder Gott noch der Heilige Geist daran schuld sind. Wer den Heiligen Geist hat, der kann leider immer noch selbstsüchtig und egozentrisch leben. Wenn Gott in uns wohnt, bedeutet das nicht, dass er uns gegen unseren Willen wie Marionetten durchs Leben steuert. Der Heilige Geist nimmt Menschen nie in Geiselhaft, denn sonst könnten wir nicht von der Freiheit in Christus sprechen. Wir entscheiden immer selbst, was wir tun und wie wir uns verhalten wollen. Als Christen leben wir durchaus selbstbestimmt, denn wenn wir von Gott einfach gesteuert würden, gäbe es keine Schwierigkeiten und der Apostel Paulus müsste die Christen nicht aufmuntern, sich für die richtigen Verhaltensweisen einzusetzen. Er sagte z.B. den Christen in Ephesus: "Setzt alles daran, die Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat; sein Frieden ist das Band, das euch zusammenhält." Epheser 4, 3. Wäre es so, dass alles automatisch durch den Heiligen Geist bewirkt würde, dann hätte Paulus gesagt: Es ist wunderbar, wie der Heilige Geist eure Einheit bewahrt. Aber es ist eben nicht so. Gott hat uns ein Geschenk gemacht, aber wir müssen es bewahren. Tun wir das, dann werden gute Früchte sichtbar, die die Gemeinschaft bereichern. So schreibt Paulus: "Die Frucht, die der Geist Gottes hervorbringt, besteht in Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung." Galater 5, 22. Solche Früchte will der Heilige Geist in uns reifen lassen. Damit sie reifen können, müssen wir ein Umfeld ermöglichen, das den Reifeprozess begünstigt. Schlussgedanke Gott lebt in mir und Gott lebt in der Kirche! Das hat nichts mit Autosuggestion zu tun. Das ist eine Tatsache, die in der Bibel sehr deutlich zum Ausdruck gebracht wird. Jesus hatte das bereits angekündigt, bevor er seine Jünger verlassen hatte. Er sagte: "Ich werde euch nicht als hilflose Waisen zurücklassen; ich komme zu euch." Johannes 14, 18. Jesus lebt durch den Heiligen Geist in denen, die ihn lieben und ihm nachfolgen. Freuen wir uns über diese erstaunliche Gemeinschaft, die wir mit Gott haben. Jede Minute, jede Sekunde ist Gott mit dir unterwegs, wenn du den Heiligen Geist hast. Jeder und jede kann den Heiligen Geist bekommen - es gibt keine Ausnahmen! Der Heilige Geist wird nicht durch autogenes Training erzeugt. Du musst nur tun, was der Apostel Petrus nach seiner Predigt an Pfingsten den Leuten sagte: "Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen von Jesus Christus taufen! Dann wird Gott euch eure Sünden vergeben, und ihr werdet seine Gabe, den Heiligen Geist, bekommen." Apostelgeschichte 2, 38. Heute kannst du diesen Schritt tun und sobald du diesen Schritt getan hast, wird Gott in dir wohnen! Mit dem Segenswort des Paulus möchte ich heute schliessen: "Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der euch Gemeinschaft untereinander schenkt, sei mit euch allen!" 2. Korinther 13, 13. 1 http://www.atheisten-info.at/downloads/Gott_in_mir.pdf --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------ 15