Hans Peter Royer - ID 7283 - Keiner ist wie Du... - Teil 3/3 - ...der mich nicht untergehen lässt

Pfingsttagung am 19.05.2002 in Bobengrün

 

Matthäus 14, 30-33 und Matthäus 26, 31-35 und Matthäus 26, 74-75 und Galater 5, 1 und 1. Timotheus 1, 15 und 1. Johannes 1, 9

 

(Am Anfang fehlt ein kleiner Teil)

Ich lese vor aus Matthäus 14, 30-33, wo die Jünger in dem Boot auf dem See waren und Jesus ihnen auf dem Wasser entgegenging. Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.

30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich!

31 Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du?

32 Und als sie in das Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.

33 Die aber in dem Boot waren, warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!

 

Der Petrus, wie gesagt, ist mir sehr sympathisch, den habe ich einfach gerne. Weil er einfach so ein offener Versager ist in dem Sinn. Er hat es nie verborgen. Er war immer so ehrlich , ganzherzig würde ich sagen. Er war auch irgendwie ein Mann. Oft bei den Filmen, der Petrus ist immer der mit dem Vollbart, breites Kreuz, also ein starker Seemann, ein richtiger, wir sagen so ein Mannsbild, sagt man das bei euch auch? Übrigens, was zeichnet in Deutschland oder Österreich, was zeichnet in unserer Kultur einen richtigen Mann aus, ein Mannsbild?

v  Ein Mann in unserer Kultur, der was darstellen soll, der ist selbständig, autonom. Er weiß, was er will. Er ist fähig. Ein Mann, der was darstellt heute, ist ein Mann, der sich selbst verwirklicht, der unabhängig ist von anderen.

Das ist ein Mann, so Rambo, so auf die Art, oder unser Schwarzenegger.

 

Wenn das so ist, wenn wir das auf die Bibel übertragen, dann wäre der Petrus so ein richtiges Mannsbild, stark, ehrlich, enthusiastisch, überzeugt. Und ich glaube auch, dass wir als bibelgläubige Christen, wenn wir uns so nennen, oftmals dieses Bild von einem Mann haben.

 

Wisst ihr, was ich schon manchmal gehört habe? Da hat jemand gesagt, zum Beispiel, da gibt es irgendeinen prominenten Mann in unserer Gemeinde oder in unserem Bezirk. Und der kommt dann einmal zu einem Treffen der Gemeinde oder zu einer Konferenz. Und habe ich schon öfter gehört: Aber wenn der nur gläubig würde, da würde sich was tun in unserem Land. Habt ihr das schon mal gehört? Oder wenn dieser Mann Christus annehmen würde, der würde was verändern - weil das ist ein richtiger Mann.

 

Letztes Jahr war ich in Australien in Brisbane und habe da mit einem lieben Freund von mir gemeinsam gepredigt auf einer Konferenz mit Charles Price. Und der hat ganz provokativ gesagt in einer seiner Predigten:

Die Bibel widerspricht in fast allen Punkten, was normale Christen so glauben.

Und das stimmt glaube ich teilweise.

 

Zum Beispiel, was Mannsbild angeht. Wisst ihr was die Männer der Bibel ausgezeichnet hat? Wisst ihr was in den Augen Gottes ein richtiger Mann ist, Abraham, Mose, David, Elia usw. und der Herr Jesus selbst zum Schluss. Die waren nie selbständig.

Ein Mann Gottes ist kein selbständiger Mann, sondern ein Mann, der in völliger Abhängigkeit zu Gott lebt, das ist ein Mann in der Definition unseres Gottes.

Ein Mann nach der Bibel ist nicht ein Mann, der autonom ist, sein eigenes Gesetz lebt, sondern der das Gesetz Christi ernst nimmt.

Ein Mann Gottes ist nicht ein Mann, der fähig ist. Ein Mann Gottes qualifiziert sich erst dann, wenn er vor Gott steht und sagt: Ich kann es nicht, ich bin unfähig.

Ganze Männer der Bibel, die großen Männer, sind die Männer.

Ein Mann Gottes in der Bibel ist nicht ein Mann, der unabhängig ist, sondern ein Mann, der in einer totalen Verbindung mit dem Herrn Jesus lebt.

Das ist ein Mann Gottes.

Ein Mann Gottes ist nicht jemand, der sich selbst verwirklicht.

Ein Mann Gottes ist, der sich selber zurücksteckt und schaut, dass Jesus groß gemacht wird im Leben.

Ein Mann Gottes ist nicht jemand, der stark ist, sondern wie Paulus gesagt hat: Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

 

Seht ihr, was ich meine, dass auch wir als Christen manchmal das Bild der Bibel völlig verdreht haben, was Männer anbelangt. Ein Mann Gottes ist jemand,

der abhängig ist, der unfähig ist und dass er sich dazu bekennt;

der in einer festen Verbindung mit Jesus lebt;

dem es nicht daran liegt, stark zu sein, sondern Jesus groß zu machen und

der zugibt, dass er schwach ist.

 

Das hat der Herr Jesus von sich gesagt. Jesus hat gesagt: Ich tue nichts von mir selbst. Ich rede nur, was ich meinen Vater reden höre. Ich bin nicht originell. Ich bin nur jemand, der den Vater leben lässt.

 

Wisst ihr, was mein Problem ist? Wenn meine Frau da wäre, die würde sagen, du hast kein Problem, du bist eins. Aber mein Problem ist das, ich finde mich sehr oft im Petrus. Der Petrus war ein Mann, ich möchte ein Mann sein nach unserer Definition. Was mir schon öfter passiert ist, ich kann eigentlich ganz wunderschön so über die Liebe Gottes reden, das tue ich relativ oft, so in der Früh in der Predigt in der Kirche. Ich rede eine wunderbare Predigt über die Liebe Gottes und wisst ihr, was ich drei Stunden später tue, ich beleidige meine Frau. Ich kann eine wunderbare Predigt halten über die Barmherzigkeit Jesu und drei Stunden später bin ich völlig unbarmherzig mit meinen eigenen Kindern.

 

Bist du geschockt, wenn es dir manchmal so geht? Ich bin geschockt darüber. Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, ich bin ein Bündel von Paradoxen.

Einerseits glaube ich und andererseits zweifle ich.

Manchmal fühle ich mich schuldig, weil ich mich so unschuldig fühle.

Manchmal fühle ich mich schlecht, weil ich mich so gut fühle.

 

Es ist unwahrscheinlich. Jemand hat mal gesagt:

Ich bin ein Engel mit einem unheimlichen Appetit nach Bier.

 

So fühle ich mich manchmal. Und wenn ich ehrlich bin, muss ich einfach zugeben, ich bin eigentlich nicht ein Mensch, der unbedingt liebenswert ist. So für euch jetzt bin ich sicher ganz nett von der Weite, von der Ferne. Er redet ganz nette Sachen, schaut halbwegs wie einer Österreicher halt aus. Und da kann man gut damit leben. Es ist was anderes, mit jemand verheiratet zu sein. Könnt ihr mir das bestätigen? Ich meine nicht mit mir, sondern mit euren Partnern. Wisst ihr, was das Problem von meinem Problem ist, das ist das: Ich hasse es, ein Versager zu sein. Ich habe ein Riesenproblem damit.

 

Wisst ihr, wenn andere Menschen versagen, damit  tue ich mir gar nicht so schwer. Wenn meine Mitarbeiter wieder mal versagen, ich tue mir nicht schwer, denen zu vergeben. Ich tue mir unheimlich schwer, mir selbst zu vergeben. Ich hasse es zu versagen. Es ist ja auch so, man sollte auch als Christ immer liebend und barmherzig und zuvorkommend sein. So kratzt man halt seine Tugenden zusammen und gibt sein Bestes, speziell in der Gegenwart von Christen. Jetzt läuft jeder lachend herum, es soll ja so sein.

 

Aber wisst ihr, warum wir das tun?

Weil mit unserem Benehmen, so wie wir uns verhalten, versuchen wir, die Zuneigung und die Liebe unserer Mitmenschen zu gewinnen.

Wir verhalten uns, um akzeptiert zu werden.

Das ist auch so, wir treffen uns jetzt nur ganz kurz, die paar mit denen ich so rede hier. Wir zeigen uns hier alle von der besten Seite, wisst ihr das? Die Seite, die unschön ist in deinem Leben, die versteckst du ganz gut, speziell die drei Tage. Und dann klappt es auch. Drei Tage schafft man das. Zu Hause dann lässt man es wieder raus.

 

Und wisst ihr, jetzt kommen wir zum Hauptproblem. Es ist ja heute so, wenn ich geliebt werden will, dann muss ich auch Liebe geben. Wenn ich etwas bekommen will, dann muss ich auch geben. Und das Hauptproblem ist jetzt das, dass wir dieses System auch auf Gott anwenden und übernommen haben. Wir glauben irgendwie, wir würden das nicht zugeben als Evangelikale, aber wir leben so sehr oft.

Wir glauben, die Liebe Gottes doch irgendwie verdienen zu müssen.

Und wir müssen ihn irgendwie zeigen, dass wir es wert sind, geliebt zu werden.

Und so versuchen wir sogar, Gott zu beeindrucken mit unserer Selbständigkeit und unserer Loyalität.

Und ich werde Gott zeigen, dass ich treu bin und mein Leben für ihn gebe.

 

Der Petrus hat genau das getan. Petrus war ganzherzig, er war selbständig, er war autonom und hingegeben. Er wollte Jesus beweisen, dass er es wert ist, geliebt zu sein. Er wollte Jesus zeigen: Jesus, wenn alle davonlaufen, ich nicht. Ich halte zu dir. Ich werde dir beweisen, dass ich deine Liebe ein kleines Stück verdiene.

 

Und da lesen wir in Matthäus 26, Vers 31. Ihr alle kennt die Geschichte, wenn nicht, dann kennst du sie in ein paar Minuten, ich lese es dir vor:

31 Darauf spricht Jesus zu ihnen:   - Das ist zu den 12 Jüngern. -

Ihr werdet euch alle in dieser Nacht an mir ärgern;   - Das ist die Nacht, bevor er gekreuzigt wurde.

denn es steht geschrieben: »Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zerstreut werden.«

32 Nachdem ich aber auferweckt sein werde, werde ich vor euch hingehen nach Galiläa.

33 Petrus   - Jetzt kommt unser lieber Petrus.

aber antwortete und sprach zu ihm: Wenn sich alle an dir ärgern werden, ich werde mich niemals ärgern.   - Jesus, einen hast du, der hält zu dir.

34 Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, dass du in dieser Nacht, bevor der Hahn kräht, mich dreimal verleugnen wirst. - Jesus hat gesagt, Petrus, du weißt nicht, was du redest, du wirst mich heute dreimal verleugnen. Weißt du was Petrus jetzt sagt: Jesus, du kannst wissen, aber da hast du dich jetzt getäuscht.

35 Petrus spricht zu ihm: Selbst wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen. Und genau dasselbe sagten alle anderen Jünger. - Alle anderen Jünger sagten auch: Wenn einer zu dir hält, das ist der Petrus. Der ist fähig.

 

Wir wissen, wie die Geschichte ausgegangen ist. Und wir lesen dann im Vers 74, nachdem er ihn verraten hatte, da schaute Jesus ihn an. Da lesen wir diese bewegenden Verse:

74 Da fing er an sich zu verwünschen und zu schwören: - Als er zum dritten Mal gefragt wurde: Du bist doch auch einer von den Jüngern. Ich kenne den Menschen nicht! Und gleich darauf krähte der Hahn.

75 Und Petrus gedachte des Wortes Jesu, der gesagt hatte: Bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und er weinte bitterlich.

 

Wisst ihr, warum es Petrus so schwer gefallen ist, sich einzugestehen, dass er versagt hat? Er war ein selbständiger Mann, ein Mann der alles gegeben hat, um seine Liebe seines Herrn ein Stück weit zu verdienen. Und als er erkannt hat: Ich habe total versagt, nicht nur ein bisschen, total - das hat ihn total gebrochen.

 

Nach seinem dreifachen Bekenntnis, dass er Jesus nicht kennt, welche Zukunft hätte nach unseren Maßstäben ein solcher Jünger Jesu? Wenn du bei uns am Tauernhof mal mitarbeitest, kannst du ja mal, kannst mir mal schreiben, vielleicht arbeitest du mal mit. Und du schreibst in deinem Brief, du möchtest ein Zeugnis sein, du möchtest die Liebe Jesu weitergeben usw. Und dann kommst du in den Tauernhof, bist ein halbes Jahr gut dabei. Und dann höre ich plötzlich, wie du in unserer kleinen Stadt, in Schladming, dreimal behauptet hast, dass Jesus Christus alles ein Blödsinn ist, das Tauernhof eine blöde Institution ist und du nichts damit zu tun hast.

 

Was würde ich tun, ich bin da der Leiter. Ich würde ihn mal reinholen oder zu ihm gehen ins Zimmer. Und dann würde ich ihn mal zur Rede stellen. Falls er Buße tut, würde ich ihn ein bisserl zurechtweisen und auf eine Bibelschule schicken, um ihn zu begradigen. Und wenn er wieder zurückkommen will, dann kann er als Gärtner beginnen.

 

Wisst ihr, was interessant ist? Was hat Herr Jesus mit Petrus gemacht, nachdem Petrus dreimal behauptet hat, Jesus nicht einmal zu kennen? Am Ostersonntag nach der Auferstehung ging Jesus in einen Raum und Petrus saß in der Ecke. Er hat sich geschämt. Das kann ich mir gut vorstellen. Er ging auf Petrus zu, stellte ihn auf, küsste ihn und sagte: Friede dir. Und dann hat er zu Petrus gesagt: Petrus, ich mache dich zum Führer der apostolischen Gemeinde. Das ist das Denken Jesu, das hat Jesus getan.

 

Und wisst ihr, was Petrus in diesem Augenblick gelernt hat? Das ist etwas, das du und ich lernen müssen. Und mein Gebet ist, dass wir das heute Abend vielleicht lernen. Und ich bete, dass der Heilige Geist uns das offenbart. Petrus hat gelernt, Jesus liebt mich nicht, weil ich so treu bin. Jesus liebt mich nicht, weil ich so wunderbar bin, weil ich so zu ihm halte.

Jesus liebt mich, einfach weil er mich liebt. Er hat sich entschlossen, mich zu lieben.

Sonst gar nichts.

Wir versuchen andauernd, so zu leben, damit wir geliebt werden, statt dass wir lernen zu leben, weil wir geliebt sind als ein freier Mensch.

Wenn du weißt, du bist geliebt, brauchst du niemand mehr was zu beweisen, auch dir selbst nicht.

 

Ich bin ein Bergführer, habe ich neun Jahre hauptberuflich gemacht. Jetzt mache ich es noch im Rahmen unseres Dienstes. Aber ich gehe noch gerne klettern, so richtig klettern halt so mit Seil usw. Das habe ich schon als Junge gemacht. Es ist nichts besonderes. Alles, was man viel macht, macht man halt gerne. Und wisst ihr, da gibt es Routen und sehr schwierige auch, und manche Routen sind sehr schwierig, aber sehr wenige Haken drinnen. Die Haken sind ja nicht zum Hochziehen übrigens. Die sind nur da, falls du fällst, du nicht allzu hoch fällst.

 

Es ist interessant, da gibt es zum Beispiel zwei Touren. Eine Tour, die ist zwar schwierig, aber ganz wenig Haken, das heißt, wenn ich ausrutsche, weiß ich, werde ich es kaum überleben. Wenn das so ist, da klettere ich nicht sehr gut. Ichklettere nicht frei, ich klettere nicht locker.

 

Dann gibt es noch Touren, die sind noch schwieriger, aber die sind gut abgesichert, genug Haken. Ich weiß, wenn ich falle, tue ich mir vielleicht weh, aber ich werde es überleben. Und je mehr Haken da sind, desto besser klettere ich.

 

Wisst ihr, dass wir manchmal den Fehler machen in unseren Gemeinden: Wir glauben, durch Druck die Christen zu motivieren. Das ist ein fundamentaler Fehler. Das klingt ungefähr so: Falls du nicht treu bleibst, falls du nicht dabei bleibst, kann es sein, dass Jesus sich von dir wieder wegbewegt. Und so werden Christen motiviert. Freunde, das ist ein Unsinn. Damit wird niemand motiviert, höchstens aus Angst.

 

Wisst ihr, was mich motiviert?

Zu wissen, egal was ich tue, mein Herr lässt mich nicht.

Ich falle nicht weit, ich werde nie mehr von ihm loslassen.

Das ist das, was mein Leben geändert hat von Grund auf. Das ist das Bild von Petrus auf dem Wasser. Er beginnt im Glauben. Er sagt: Jesus, ich glaube dir, sage mir, ich soll gehen und kommen. Und ich kann mir das so lebendig vorstellen. Petrus geht raus auf das Wasser und er kann wirklich gehen auf dem Wasser, und dann sagt er: Wow, mit Jesus kann ich auf dem Wasser gehen. Und da geht er eine Zeitlang und dann denkt er sich: Mit Jesus kann ich auf dem Wasser gehen. Und dann geht er noch ein bisserl und dann sagt er: Mit Jesus kann ich auf dem Wasser gehen, blubb, blubb, blubb.

 

Seht ihr, er hat auf die Wellen geschaut, er hat auf sich selbst geschaut und dann sinkt er. Es ist übrigens immer dasselbe in unserem Leben. Ist euch schon passiert, man erfährt wieder einmal, es geht nur mit Jesus. Wenn ich von ihm abhängig lebe, dann funktioniert es und man beginnt. Und dann funktioniert es und dann wird Jesus wieder ein bisserl rausgeschoben, immer mehr. Und dann geht es wieder blubb, blubb, blubb. Und dann rufen wir: Herr, ich bin wieder mal gesunken. Er hat gesagt: Das habe ich sowieso schon gewusst. Und er kommt her und zieht uns wieder heraus. Wir lesen dann: Sogleich streckte Jesus die Hand aus, ergriff Petrus, und sagte: Petrus, hast du es noch nicht kapiert, glaubst du mir nicht, warum zweifelst du?

 

Ich möchte euch nun zeigen, warum ich so voller Zuversicht bin, obwohl ich weiß, dass ich genau so ein Versager wie Petrus bin. Im Wissen, Luther hat es so schön gesagt: "Dass ich ein alter stinkender Madensack bin", bin ich dankbar zu wissen, wer Gott ist, nämlich Liebe.

v  Und dass Gott sich entschieden hat, mich zu lieben, nicht weil ich liebenswert wäre, das bin ich nicht. Er hat sich entschieden, mich zu lieben, ich nenne es mit einer furchtbaren Liebe.

Ist dir bewusst, dass Jesus Kopf über Schuh in dich verliebt ist? Er will nichts mehr als nur bei dir sein. Und wisst ihr, was das Schöne ist, Gott gibt uns immer, immer eine zweite Chance,

 

Eins meiner Lieblingsbücher, der Grund ist, weil es kurz ist, ich liebe kurze Bücher, aber das ist der Jona. Der Jona, der hat es vermasselt, das würde ich schon sagen. Gott sagte: Geh nach Osten. Er ging natürlich nach Westen. Und dann ging es bergab mit ihm. Er endete im Fisch, wurde ausgespuckt usw. Und dann hat er gesagt, ja, dann muss ich halt gehen. Was mir so gefällt, im Jona, Kapitel 3, 1, da lesen wir einen Satz, ist einer meine Lieblingssätze. Wisst ihr, was wir da lesen, da steht:

Und Gott berief Jona zum zweiten Mal.

 

Gott gibt immer eine zweite Chance. Nur Christen tun das nicht, Gott immer.

Glaubst du, dass Gott dich liebt, dass er dich annimmt und dass er dich versteht, so wie du bist?

Glaubst du, dass er dich nicht hängen lässt in deiner Oberflächlichkeit, mit all deinem seichten Gebetsleben, mit all deinem Kleinglauben, vielleicht in deinem Zorn, in deiner Depression, in deiner Bitterkeit?

Glaubst du wirklich, dass Jesus dich liebt?

Ich möchte dir heute zusprechen, Jesus liebt dich. Und er liebt dich nicht nur, sondern er versteht dich. Es ist ein großer Unterschied übrigens. Entschuldige, Jesus liebt dich, weil er dich versteht. Jesus hat gelitten so wie wir. Er wurde versucht so wie wir. Darum ist er ein barmherziger Hohepriester (Hebräerbrief). Jesus Christus ist immer mit dir, er ist immer für dich und er versteht dich.

 

Seht ihr:

Wenn ich mir Petrus anschaue, der dreimal behauptet hat, Jesus nicht zu kennen.

Wenn ich mit Jakobus anschaue, der wollte Macht für seinen Dienst.

Wenn ich mir Philippus anschaue, der hat nach drei Jahren den Vater noch nicht erkannt in Jesus.

Dann glaube ich sagen zu können, dass Gott vielmehr Versagen von dir erwartet als du selbst. Gott erwartet mehr Versagen von dir als du. Und er ist nie überrascht im Gegensatz zu dir.

 

Letzte Woche war ich in der Klostermühle. Es ist da oben in Koblenz, ist auch ein Fackelträgerzentrum. Das war der Freundestag und dann haben wir den alten Direktor verabschiedet, Bernhard und Anne Rebsch, und den neuen Direktor eingeführt, Stefan Kiene und seine Frau. Und ich habe dort die Ansprache gehalten. Nach meiner Ansprache kam ein Mädchen zu mir, sie hatte einen theologischen Abschluss in einem Seminar gemacht. Und sie hat mir eine theologische Frage gestellt, aber ich habe gemerkt, darum geht es nicht.

 

Und ich habe ihr dann zwei Fragen gestellt. Ich habe sie zuerst gefragt, wir waren da so alleine, sind wir da gegessen:

Glaubst du, glaubst du wirklich, dass Jesus jetzt in unserer Mitte ist, dass er jetzt hier ist, der auferstandene, lebendige Jesus?

Ich habe gesagt, das ist keine theologische , keine rhetorische Frage, ich frage dich jetzt: Glaubst du das, und antworte mir bitte ehrlich. Wenn du es nicht glaubst, dann sag es mir. Ich will nur Ehrlichkeit. Sie hat nachgedacht eine Weile, so eine Minute, dann hat sie gesagt: Ja, ich glaube es. Ich glaube, dass er jetzt da ist, das glaube ich.

 

Dann habe ich ihr noch eine zweite Frage gestellt und gesagt: Er ist jetzt da und du glaubst es. Ich möchte, dass du mir jetzt wieder ehrlich antwortest. Es ist die wichtigste Frage für dich:

Glaubst du, dass der Jesus, der jetzt da ist, dass er dich unheimlich gerne hat und liebt, genauso wie du jetzt bist, glaubst du das?

Und ich habe gesagt: Wenn du es nicht tust, lüg mich nicht an, sag mir es bitte ehrlich. Dann war Stille, dann wollte sie eine Antwort geben. Dann hat sie wieder gewartet und dann waren Tränen in ihren Augen. Nach ein, zwei Minuten hat sie dann gesagt: Ich will es glauben. Ich habe gesagt: Glaubst du es? Und schließlich kam sie zum Punkt, wo sie gesagt hat: Ja, ich glaube. Da habe ich gesagt: Willst du es ihm sagen? Wenn du es ihm sagen willst, dann sag es ihm jetzt, dass du weißt, wie sehr er dich liebt. Und sie hat es getan. Und sie kam etwas steif zu mir, sie ging mit einem Lachen weg.

 

Es hängt nämlich alles davon ab, Freunde. Es tut so gut, wenn man mal ehrlich ist. Wisst ihr, was Glauben  bedeutet?

Glauben bedeutet nichts anders als annehmen, dass ich angenommen bin.

Das bedeutet Glauben. Ich nehme an, dass ich angenommen bin. Ich akzeptiere, dass ich akzeptiert bin, das bedeutet Glauben. Und wer nicht glaubt, dass er angenommen ist, so wie er ist, der ist noch nicht gläubig. Es ist so gut, wenn man mal ehrlich sein kann über das Versagen, über die Enttäuschungen. Das verlangt auch Mut, ehrlich zu sein, das muss ich zugeben. Du musst mutig sein, um ehrlich zu sein, denn manches ist nicht so schön.

 

Aber weißt du, wenn wir nicht ehrlich sind über uns selbst, dann können wir ein Image von uns selbst aufbauen, das nach außen hin recht imposant ist. Und das tun wir leider allzu oft.

Wir bauen ein Image um uns auf und das schaut gar nicht so schlecht aus.

Aber wisst ihr, was das Problem ist dabei?

Wir müssen es verteidigen dieses Image, und wir müssen aufpassen, dass uns Menschen nicht zu nahe kommen.

Denn sonst könnten sie herausfinden, wer ich wirklich bin. Darum braucht Ehrlichkeit etwas Mut. Aber wisst ihr, was das Schöne ist? Wenn du ehrlich bist, kann dich kein Mensch mehr beleidigen.

 

Mir passiert das manchmal. Zwei-, dreimal ist schon jemand zu mir gekommen nach einer Predigt und hat gesagt: Weißt du was, du redest ja nicht so schlecht, aber du bist arrogant. Ich habe gesagt: Weißt du was, ich weiß, aber Jesus und ich wir arbeiten dran. Es ist eine wunderbare Freiheit, ich weiß, aber Jesus und ich wir arbeiten dran. Wenn du ehrlich wirst mit dir selbst, kann dich kein Mensch mehr beleidigen. Denn du weißt es und du hast die Freiheit es zuzugeben.

 

Freunde, das ist Freiheit, Galater 5, 1. Das ist der Lieblingsvers von Johann Schpp, ist übrigens einer meiner besten Freunde.

1 Zur Freiheit hat Christus uns frei gemacht. Lasst euch nicht wieder unterjochen durch ein Joch der Sklaverei.

Und Freiheit bedeutet, ehrlich zu sein. Und ehrlich sein bedeutet, frei zu sein. Lasst uns lernen, ehrlich zu sein über uns selbst und die Liebe Gottes anzunehmen. 1. Timotheus 1, 15:

15 Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder selig zu machen.

Nicht die Aufpolierten, Sünder will er selig machen. Und Freunde, dafür qualifiziere ich mich. Hier bin ich. Jesus sagt: Ja, für dich bin ich gekommen, mit deinem ganzen Stolz, mit deiner ganzen Arroganz, mit deiner ganzen usw. 1. Johannes 1, 9:

9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

 

Ich habe schon manchmal zu Gott gebetet und gesagt: Gott mach doch aus mir mal eine Christen, der so lebt, dass er dir nicht mehr weh tut, der so lebt, dass er nichts mehr falsch macht. Und Jesus hat gesagt: Weißt du was, Hans Peter, alle Christen fragen mich das. Aber wenn ich das tue, dann habe ich niemand mehr, dem ich vergeben könnte.

 

Gestern Abend habe ich mit Gerhard Hägel noch geredet. Und Gerhard hat mir ein Zitat gegeben von Martin Luther, ein umstrittenes. Aber er hat gedacht, es gefällt mir. Ich würde es nicht aus dem Kontext reißen. Der Gerhard hat gesagt, ich soll es auf Latein sagen, das macht Eindruck, "pecca fortiter, sed fortius fide", aber das vergesse ich, ich kann das nicht mal lesen, aber ist egal.

Luther hat gesagt:

Sündige tapfer, aber glaube noch tapferer und freue dich an Christus.

Sündige tapfer, aber vertraue noch tapferer und freue dich an Christus. Gott liebt dich und Gott hat kein Problem, Sündern zu vergeben.

 

Übrigens wisst ihr, wo Jesus sind wohl gefühlt hat - unter Sündern. Da hat er sich wohl gefühlt. Wo er sich nicht wohl gefühlt hat, war bei denen, die geglaubt haben, etwas besser zu sein. Da hatte er immer ein bisschen Probleme.

Wir müssen nicht lernen, bessere Menschen zu werden, sondern wir müssen lernen, zu Jesus zu gehen. Und indem wir gehen, rettet er uns und macht er uns zu besseren Menschen.

Der Herr Jesus hatte nur ein Problem mit jenen Menschen, die glaubten, dass sie okay sind; mit jenen, die glaubten, dass sie seine Liebe irgendwie verdienen durch das was sie tun oder sind. Jesus möchte einfach, dass wir kommen. Er sagt: Kommt nur zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken.

 

Ich möchte euch noch zwei Gründe geben, warum wir diese großartige Liebe Jesus nicht annehmen wollen. Es gibt zwei Gründe. Ich glaube, es gibt mehr, aber mir sind gerade zwei eingefallen.

 

Ein Grund, der ist ganz eindeutig, für viele Christen zu glauben:

Jesus, Gott der Vater, liebt mich so, wie ich bin. Ich muss mich nicht verändern, ich brauche nichts zu tun, er liebt mich einfach.

Für viele Menschen, für viele Christen ist es zu schön, um wahr zu sein. Wir können es nicht glauben. Es ist zu schön.

 

Ich habe immer wieder mit Mitarbeiter und Studenten, die haben solche Schwierigkeiten, die können nicht glauben, dass Jesus sie liebt. Gerade ein Mädchen wieder getroffen, die gesagt hat, Hans Peter, wenn du nur wüsstest, was ich getan habe, er liebt mich nicht mehr. Er kann mich gar nicht mehr lieben. Ich sage euch etwas. 50 % von Psychiater-Besuchen könnten wir uns ersparen, wenn wir nur glauben würden, dass Gott uns liebt. Es ist meine tiefe Überzeugung. Wenn wir nur glauben würden, wir sind angenommen, wir sind geliebt, als solcher darf ich leben lernen in der Gegenwart und aus der Kraft Jesu.

 

Ein anderer Grund, das ist ein bisschen ein unterschwelliger, ist der.

Wir haben ein bisschen Bedenken, wenn ich jetzt annehme, dass ich angenommen bin, wenn ich dieses akzeptiere, dass ich einfach geliebt bin, dann könnte sein, dass Gott mich befähigt, auch den, meinen Nachbarn genauso bedingungslos zu lieben.

Und das will ich nicht. Und darum bleiben Christen lieber in ihren Prinzipien und Regulationen, weil dann können sie dieselben Prinzipien auch auf ihren Nächsten anwenden.

 

Lasst uns authentisch leben, verletzbar sein. Ein Mensch, der liebt und der geliebt ist, ist verletzbar. Aber das macht gar nichts, lass dich verletzen, wenigstens lebst du.

 

Ich wundere mich heute oft.

Menschen versuchen, immer mehr Jahre in ihr Leben zu bringen, statt dass sie lernen, mehr Leben in ihre Jahre zu bringen.

Bei manchen Menschen frage ich mich, warum will der überhaupt noch fünf Jahre älter werden.

Der ist sowieso schon so gut wie tot,

ja der ist bitter,

der ist negativ,

da ist alles nur schlecht.

Warum will der überhaupt noch weiterleben? Es gibt doch keinen Grund, es ist doch kein Leben. Lieber 30 Jahre leben als 80 Jahre tot sein. Jesus hat gesagt: Ich bin gekommen, um euch Leben zu geben.

 

Ich möchte dir etwas vorlesen, was Jesus heute zu dir sagt diesen Abend. Jesus spricht, das sind nicht Worte jetzt von mir.

Nimm es einfach als Worte von Jesu.

Ist es dir jemals in den Sinn gekommen,

o   dass ich stolz bin auf dich, stolz darauf, dass du zu mir gekommen bist?

o   dass du mir vertraut hast?

o   dass du das Geschenk der Rettung angenommen hast?

Ich freue mich so über dich. Ich bin stolz darauf, dass du mir immer wieder vertraust.

 

Ist dir bewusst, wie sehr ich dich schätze, weil du zu mir gekommen bist. Ich möchte, dass du weißt, wie sehr ich mich darüber freue, wenn du deinen Nachbarn von mir erzählst. Ich bin dankbar für die Stunden, die du aufwendest, um mehr über mich zu lernen; über die Ermutigung, die du deinem Pfarrer gegeben hast, deiner Mutter, deinem Vater. Was du ihnen getan hast, das hast du mir getan.

 

Ich bin nur traurig, wenn du mir nicht glaubst, dass ich dir vergeben habe, wenn es dir unangenehm ist, zu mir zu kommen. Denn ich sehne mich, bei dir zu sein.

 

Einer der Pfarrer hat mal gesagt, wo ich gesprochen habe, einen sehr guten Satz hat er gesagt:

Jesus nötig haben ist des Menschen höchste Perfektion.

Ein perfekter Mensch ist ein Mensch, der Jesus nötig hat.

 

Francis Schaeffer, der Gründer von L'Abri (evangelische christliche Organisation) hat gesagt:

Wahre Spiritualität besteht darin, Augenblick für Augenblick aus der Gnade Jesu zu leben.

Tun wir das? Ich möchte dich ermutigen, einen Satz zu beten, vor mir aus hundertmal am Tag:

Vater, Abba, ich gehöre zu Dir.

Vater, ich gehöre nur dir. Es ist ein Gebet.

 

Karl Barth, der in seinem Leben ganze Schränke füllen kann mit seinen Büchern. Ein Student hat ihn mal gefragt: Herr Barth, was ist die größte Erkenntnis in all ihren Studien, ihren jahrzehntelangen Studien über die Bibel? Und Karl Barth hat gesagt - ich sage es auf Englisch, weil da gibt es ein Lied davon:

Das größte, was ich gefunden habe in jahrzehntelangem Studieren ist das:

Jesus loves me, this i know, because the bible tells me so.

Jesus liebt mich, das weiß ich, weil die Bibel es mir sagt.

Das ist die tiefste Erkenntnis, die Karl Barth gewonnen hat und Freunde, es gibt keine tiefere. Es ist das größte Gebot, das Jesus uns gegeben hat. Das größte Gebot, was es überhaupt gibt.

 

Das ist es, was Petrus gelernt hat. Und diese Liebe befähigt zum Dienst. Motiviere niemals Menschen aus Angst. Das macht Jesus nie, das machen nur Menschen. Jesus motiviert aus Liebe.

 

Himmlischer Vater,

ich bin so dankbar, dass ich wissen darf, wer du bist, nämlich Liebe. Dass du dich entschieden hast, mich zu lieben, mich so anzunehmen wie ich bin. Das ist meine Freiheit, das ist meine Freude, das ist meine Zuversicht. Und Herr in dieser Liebe möchte ich mich baden jeden Tag.

 

Herr Jesus, danke das ich vor dir zugeben darf, wer ich bin, du weißt es sowieso. Danke, dass du nie schockiert bist, wenn ich wieder mal versage, denn du hast es sowieso schon gewusst. Und obwohl du es wusstest, hast du mich lieb, und du lässt mich nie fallen. Herr, ich kann mich nicht auf mich selbst verlassen, das kann ich nicht. Ich bin unberechenbar.

 

Aber ich kann Frieden haben, weil du berechenbar bist. Du hast nämlich deine Liebe versprochen und du bist kein Lügner.

Du hast versprochen, bei mir zu sein an jedem Tag.

Du hast versprochen, mich nie zu verlassen.

Die Liebe Jesu wird nie von uns weichen.

Du hast versprochen, auch dann treu zu sein, wenn ich untreu bin.

Dafür danke ich dir, Herr Jesus.

 

Vater, du kennst die Menschenherzen hier heute Abend. Du weißt, wie einige denken, du weißt, wie ich selbst oft denke.

Wenn ich mein seichtes Gebetsleben betrachte, sage ich, Herr, ich bin nicht würdig, geliebt zu werden.

Wenn ich mein oberflächliches Gerede anschaue, dann muss ich sagen, Herr, ich bin nicht würdig geliebt zu werden.

Wenn ich meine Lieblosigkeit anschaue, sage ich, Herr, es gibt keinen Grund, dass du mich noch liebst.

Dann kommst du zu mir wie zu Petrus und sagst: Es ist okay, ich weiß Bescheid, und ich habe dich unheimlich lieb. Und das einzige, was ich von dir möchte, ist, dass du jetzt zu mir kommst. Du bist mein Kind, und ich werde dich nie mehr lassen.

 

Herr, wir dürfen immer wieder rufen wie der Petrus: Herr errette uns, und sogleich ergreifst du uns, nicht siebenmal sondern siebenmal siebzigmal jeden Tag. Es ist deine Kalkulation, das ist deine Liebe, und dafür danke ich dir. Ich danke dir Vater, im Namen unseres lieben Herrn Jesus Christus, Amen.